Neumotorradzulassungen in der Schweiz: Zwischenbilanz 2024
- 2024-07-25
- Businesses
Nachdem wir das erste Semester abgeschlossen haben, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz der Neumotorrad-Zulassungen in der Schweiz. Mehr lesen
Da wir uns dem Ende der Saison 2024 nähern, ist es Zeit für unsere umfassende Analyse der Motorrad-Neuzulassungen in der Schweiz.
Einen knappen Monat zu früh ist es Zeit für unsere detaillierte Analyse des Schweizer Marktes für das Jahr 2024.
Da der Dezember historisch gesehen kein entscheidender Monat für den Verkauf neuer Motorräder ist, können wir schon einige allgemeine Trends beobachten.
Wie sehen also die Zahlen aus, die der Dachverband MotoSuisse für die ersten elf Monate des Jahres 2024 veröffentlicht hat? Die Ergebnisse sind gemischt.
Während die Verkaufszahlen in den ersten sechs Monaten des Jahres mit +0,5 bis +2% noch leicht im Plus lagen, hat sich der Trend seit August umgekehrt.
In den letzten 11 Monaten sind die Neuzulassungen von Motorrädern aller Marken und Hubraumklassen um -0,94% zurückgegangen.
Los geht’s mit unserer detaillierten Analyse mit der Entwicklung über die letzten fünf Jahre.
Bei den Verkäufen nach Hubraum lässt sich folgendes feststellen. Die Klasse 126-250 cm3 setzt ihren Abwärtstrend fort. Nach einem Rückgang von -11 % im Jahr 2023 setzt sich der Rückgang auch im Jahr 2024 fort (-6 %).
Die Mid-Size-Kategorie (500-1000 cm3) gewinnt wieder etwas an Farbe. Wenn man alle Zulassungen zusammenzählt, ergibt sich ein Anstieg von +4% (+9% im Jahr 2023).
In der Königsklasse (> 1.000 cm3) setzt sich der Rückgang fort. Nach -18% im Jahr 2022 und -6% im Jahr 2023 verzeichnet sie im Jahr 2024 einen Rückgang von -9%. Betrachtet man die Entwicklung über 5 Jahre, so ergibt sich ein beeindruckender Rückgang von -27%.
Würden die Schweizer:innen vernünftiger werden und kleinere Motorräder fahren? Das ist die eine Hypothese.
Die andere Hypothese ist, dass sich vor allem Erstkäufer von Motorrädern neue Motorräder leisten (Midsize, A2).
Und dass erfahrene Motorradfahrer:innen und -fahrer bei steigender Modellerneuerungsrate auf Gebrauchtfahrzeuge ausweichen oder ihre Fahrzeuge seltener erneuern.
Motorrad Neuzulassungen Schweiz 2024
Betrachtet man die drei grössten Hersteller, so sind neben BMW auch die beiden anderen rückläufig. Honda verzeichnet sogar ein Minus von 9 % (+28 % im Jahr 2023). Yamaha ist ebenfalls im Minus, hält sich aber in Grenzen (-2%). Einzig BMW liegt im grünen Bereich, was möglicherweise auf den Erfolg der GS zurückzuführen ist. Siehe unten.
Andere Hersteller wie Kawasaki (+14%) und Triumph (+12%) erholen sich.
Bemerkenswert ist auch, dass Aprilia im Jahr 2024 eine spektakuläre Performance von +68% aufweist, während KTM eine Performance von -17% aufweist. Das wird ihnen in ihrer aktuellen Situation wahrscheinlich nicht helfen…
Motorrad Neuzulassungen Schweiz 2024
Wenn wir das Spektrum erweitern und den Fünfjahreszeitraum betrachten, sehen wir deutlich, dass die Verkaufszahlen wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau steigen.
Der Rückgang von Harley Davidson um 44 % in den letzten fünf Jahren ist ziemlich brutal.
Im Gegensatz dazu scheinen einige Marken wie Aprilia (+423%) oder Honda (+8%) ein Comeback zu schaffen.
Aber alle anderen grossen Hersteller haben in den letzten fünf Jahren rote Zahlen geschrieben: BMW (-11%), Yamaha (-9%), Kawasaki (-39%), Triumph (-14%)!
Und es ist klar, dass die Blase der Covidien-Jahre geplatzt ist und das Niveau wieder auf den Stand vor der Pandemie zurückgekehrt ist.
Die chinesischen Hersteller kämpfen mit harten Bandagen und liefern sich einen erbitterten Kampf. Keiner kann sich gegen diese Konkurrenten behaupten.
Da sie sich vor allem durch den Preis abheben, sprechen sie eine weniger fesselnde/treue Kundschaft an, da sie vor allem auf das Preisargument reagieren?
Das mag sein. Wenn man sich jedoch die Entwicklung über fünf Jahre ansieht, sprechen die Zahlen für sich.
Um nur einige zu erwähnen. Der einzige, der Federn gelassen hat, ist Mash (-87 %), der seine Vorherrschaft über die chinesischen Produktionen zu verlieren scheint.
Darüber hinaus ist bei denselben Herstellern ein Anstieg des Qualitätsniveaus festzustellen, da sie nun z. B. voll ausgestattete Midsize-Trails für weniger als 10.000 CHF anbieten, wie z. B. Voge und sein 900 DS adventure.
Müssen sich die «historischen» Hersteller darüber Sorgen machen? Das wird die Zukunft zeigen.
Zumindest für Neueinsteiger in die Welt der Motorräder, die oft nur ein begrenztes Budget für den Kauf ihres ersten Motorrads haben und für die historische Referenzen nicht mehr unbedingt ein Entscheidungskriterium sind.
Denn von der Herstellergarantie profitieren zu können und dafür viel weniger als 10.000 CHF auszugeben, ist ein Argument, das punkten kann.
Mit 622 zugelassenen Motorrädern im Jahr 2024 hat das Elektromotorrad noch Schwierigkeiten, die Motorradfahrer zu überzeugen.
Hersteller wie Energica oder Zero Motorcycles kündigen steigende Autonomien an, manchmal bis zu ca. 400 km theoretisch. Mit einem Einstiegspreis von manchmal über 20.000 CHF ist jedoch klar, dass sie sich vor allem an eine elitäre Klientel richten, die sie vielleicht sogar als Zweit- oder Drittmotorrad nutzen kann.
Die Elektroroller ihrerseits beginnen, eine städtische/periurbane Kundschaft anzusprechen, die in diesen Fahrzeugen eine Alternative zu einem zweiten Auto sieht. 2023 wurden 2’884 Elektroroller zugelassen (-10% im Vergleich mit 2023).
Ist das meistverkaufte Motorrad in der Schweiz immer noch die Yam MT-07? Ein Trommelwirbel …
Und nein, der Verkaufskönig ist in diesem Jahr die BMW GS 1300 mit 915 Einheiten.
Und wenn man die 1250 GS Adventure hinzufügt, bis die 1300 GSA auf den Markt kommt, dann kommt man auf 1208 Einheiten. Das Vorzeigemodell der Bayern macht die Konkurrenz platt.
Die Yamaha MT-07 bleibt auf dem Podium, auf Platz 2, mit 749 Einheiten (-14,6%).
Dann folgen
Das Podium wird also von den Roadstern dominiert. Der erste Sportwagen kommt auf Platz 8. Es handelt sich um die Aprilia RS 660 mit 406 Einheiten (+63,71%).
Es ist klar, dass der Grundtrend darauf hinzudeuten scheint, dass die historischen Verkäufe während der Pandemie der Vergangenheit angehören.
Angesichts grosser Herausforderungen wie der Inflation, steigenden Versicherungsprämien, Mieten oder Energiepreisen mag der Kauf eines neuen Motorrads für die Schweizer Haushalte nicht mehr oberste Priorität haben.
Jedoch setzen die Hersteller die Händler weiterhin unter Druck, um ihre Verkaufsziele zu erreichen…
Sollten sich die Händler deshalb Sorgen machen? Nein, vor allem dann nicht, wenn es sofort einsatzbereite Lösungen gibt.
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Wir hoffen, dass diesen Artikel für Sie hilfreich war.
Vielen Dank für Ihr Interesse und bis bald mit einem neuen Artikel!
Ride on!
Motorrad Neuzulassungen Schweiz 2024
[…] Eine Branche, die sich in einer gewissen Flaute befindet – siehe unsere Analyse des Schweizer Marktes 2024. […]