Verkaufszahlen neuer Motorräder in der Schweiz: Q1 2024
- 2024-05-07
- Businesses
Nachdem wir das erste Quartal abgeschlossen haben, ist es Zeit für unsere detaillierte Analyse der Verkaufszahlen neuer Motorräder in der Schweizer zu…
Mehr lesenNachdem wir das erste Semester abgeschlossen haben, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz der Neumotorrad-Zulassungen in der Schweiz.
Der Dachverband MotoSuisse hat seine Zahlen für das erste Quartal 2024 veröffentlicht. Und die Ergebnisse sind uneinheitlich.
Konsolidiert über das 1. Semester stiegen die Zulassungen neuer Motorräder um 1,8 %, und zwar über alle Marken und Hubraumklassen hinweg.
Während sich einige Marken wieder erholen, sinken die Verkaufszahlen bei anderen immer weiter.
Dann geht es los mit unserer detaillierten Analyse.
In unserem letzten Bericht über den Schweizer Markt (hier) haben wir die Landschaft für das Jahr 2024 skizziert.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern, aber auch zwischen den Modellen innerhalb der Hersteller bleiben auch im ersten Semester 2024 signifikant.
Generell wird man sagen können, dass die Hersteller, die 2023 die stärksten Rückgänge zu verzeichnen hatten, 2024 wieder am stärksten aufholen.
Siehe dazu unsere Analyse für das gesamte Jahr 2023.
Erneut sind es die Klein- und Mittelklasse-Motorräder, die den Markt nach oben ziehen. Elektrofahrzeuge verzeichnen zwar den grössten Zuwachs, aber mit 379 Einheiten im gesamten ersten Semester und im ganzen Land, wird deutlich, dass die Hersteller immer noch Schwierigkeiten haben, die Bikers:innen zu überzeugen.
Schweizer Motorrad Markt Analyse
Neumotorrad Zulassungen Schweiz 2024
Wenn wir uns die Hersteller jetzt genauer ansehen. Einige grössere Hersteller wie BMW, Kawasaki oder Triumph gewinnen wieder etwas an Farbe. Triumph überholt sogar Ducati in Bezug auf das Volumen der Neuzulassungen.
Neumotorrad Zulassungen Schweiz 2024
Der Hersteller aus Iwata führt die Verkaufscharts mit einem komfortablen Vorsprung vor Honda an. Ausserdem konnte er zwei Modelle unter den ersten drei platzieren. Mehr dazu unten.
Die Münchner schafften es erneut auf das Podium. Es gibt jedoch keine großen Überraschungen, da der Hersteller sein neues Flaggschiff, die BMW R 1300GS, auf den Markt gebracht hat.
BMW stellte vor einigen Tagen die neue R1300 GSA (A für Adventure) vor, deren Design eindeutig für Gesprächsstoff sorgte und nicht von allen begrüsst wurde. Eine milde Untertreibung! Ist das neue Flaggschiff ein kommerzieller Erfolg? Mehr dazu weiter unten.
Die japanische Firma zieht sich besonders gut aus der Affäre, denn sie überholt nicht nur BMW in Bezug auf die Verkaufszahlen und wird zum zweitgrössten Hersteller in der Schweiz. Darüber hinaus platziert Honda nicht mehr und nicht weniger als zwei emblematische Modelle in den Top 15: die Hornet 750 und die Transalp 750.
Die Firma aus Milwaukee behält ihren Platz in den Top 10, verzeichnet aber das siebte Jahr in Folge einen Rückgang.
Zur Information: HD verkaufte/zuliess im Jahr 2024 100 % weniger Motorräder als im Jahr 2019.
Trotz der verschiedenen Versuche des Herstellers, seine Kundschaft zu verjüngen, indem er kleinere Motorräder oder mit der PanAmerica einen Maxi-Trail anbietet und mit der Livewire einen Ausflug in die Welt der Elektrofahrzeuge unternimmt, scheint es, dass die Zukunftsaussichten nicht sehr rosig sind und die Wolken am Horizont nicht verschwinden werden.
Bei den anderen Herstellern sind die Zahlen nicht überwältigend. Einige verzeichnen einen leichten Anstieg, aber auch hier wieder bei Modellen mit mittlerem Hubraum (<750cc).
Es scheint, dass die Schweizer Kundschaft zu Modellen mit „vernünftigeren“ Hubraumgrössen greift.
Andere Hersteller verzeichnen einen deutlichen Rückgang, insbesondere Ducati (-19%) und Indian (-27%).
Es scheint, dass die Welle, auf der die chinesischen Hersteller 2023 reiten, etwas gebremst wird, da beispielsweise Zontes oder F.B. Moto ebenfalls einen Rückgang der Verkaufszahlen verzeichnen.
Aber des einen Leid ist des anderen Freud, und CF Moto verzeichnet einen spektakulären Anstieg von 202 %!
In jedem Fall freuen wir uns darauf, die Entwicklung bis zum Ende des Jahres zu beobachten und zu sehen, ob sich die derzeitige Dynamik bestätigt oder umkehrt.
Ist das meistverkaufte Motorrad in der Schweiz immer noch die Yam MT-07? Ein Trommelwirbel …
Nein, zu Beginn des Jahres 2024 sind es die Münchner von BMW und die neue R1300 GS, die mit 653 Einheiten den 1. Platz auf dem Podium erobert.
Das ist keine grosse Überraschung, denn dieses Modell richtet sich an eine besondere Klientel, die über eine komfortable Kaufkraft verfügt und sehr empfänglich für das Argument der Neuheit ist. Die Vorbestellungsbücher sind seit der Präsentation Ende 2023 voll.
Dazu kommen noch 177 Einheiten der R1250 GSA, die bis zur Einführung der R1300 GSA noch im Katalog von BMW vorhanden ist.
Dann folgen
Neumotorrad Zulassungen Schweiz 2024
Die Zahlen des ersten Halbjahres geben in der Regel den Ton für den Rest der Saison an, da die Kaufakte eher am Anfang als am Ende der Saison getätigt werden.
Es ist jedoch klar, dass das mehr als launische und sehr regnerische Wetter in diesem ersten Halbjahr nicht zugunsten dem Motorradfahren gespielt hat.
Die jüngste Absage des MotoFestivals in Bern, das normalerweise Anfang des Jahres stattfindet, scheint jedoch darauf hinzudeuten, dass die Industrie 2025 mit einer komplizierten Situation rechnet und sich weigert, grosse Summen für solche Veranstaltungen zu investieren.
Es sei denn, sie versuchen, auf andere Weise zu kommunizieren, auch wenn man den populären Aspekt dieser grossn Messen, die den motorisierten Zweirädern und der Biker-Gemeinschaft gewidmet sind, anerkennt.
Liegt das daran, dass die Kaufkraft durch die Inflation und die steigenden Lebenshaltungskosten gebremst wird?
Oder werden die Motorradfahrer aufgrund der immer strengeren Verkehrsregeln und der ökologischen Argumente vernünftiger?
Wahrscheinlich ein bisschen von beidem…
Aber es ist klar, dass bei ständig steigenden Lebenshaltungskosten und einer Mittelklasse, die immer mehr Mühe hat, ihr Budget zu verwalten, und die bei ihren Ausgaben insbesondere für Freizeitaktivitäten Abwägungen treffen muss,
der Kauf eines neuen Motorrads vielleicht nicht mehr die Priorität hat…
Sollten sich die Händler deshalb Sorgen machen? Nein, vor allem dann nicht, wenn es sofort einsatzbereite Lösungen gibt.
Wir haben eine Fallstudie vorbereitet, um zu sehen, ob die Vermietung eine Ergänzung oder sogar eine gangbare Alternative zum Verkauf ist.
Aber kurz gesagt, mit einer Buchungsquote von 20% in der Saison, dank eines Hybridmodells bestehend aus, können Sie eine zusätzliche Rentabilität von mindestens 400% im Vergleich zu einfachen Verkäufen erzielen.
Sie glauben uns nicht? Wir können es Ihnen anhand von drei emblematischen Modellen des Marktes demonstrieren: Honda Africa Twin, Triumph Bonneville, HD Fat Bob.
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Wir hoffen, dass diesen Artikel für Sie hilfreich war.
Vielen Dank für Ihr Interesse und bis bald mit einem neuen Artikel!
Ride on!
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